Yashica Electro 35 GSN – Die erste Rolle Film
Das ist sie, meine erste ernstzunehmende analoge Kamera. Eine Yashica Electro 35 GSN für 75 Euro inklusive Versand auf eBay gekauft und aus Pakistan innerhalb einer Woche geliefert worden. Sie ist in einem wunderbaren Zustand, mit Tasche, ND-Filter, konvertiertem Batteriefach (damit sie noch erhältliche Batterien nimmt) und Batterie. Also echt ein fairer Deal.
Das Ding ist eine sogenannte Rangefinderkamera, mit fixer 1:1.7, 45mm Linse, manuellem Fokus und Blendenautomatik (“aperture priority mode”). Man stellt also Blende und ISO Wert des Films ein und die Kamera berechnet den benötigten Shutterspeed. Zusätzlich zeigt sie einem wenn nicht genug Licht für die gewählte Blende vorhanden ist. Alles in allem eine sehr einfach zu verwendende Kamera. Einzig das einlegen des Films war etwas mühsam. Aber wenn man weiß wie es geht, dann ist es schnell erledigt.
Meine erste Rolle Film war ein Lomo 400 Schwarz-Weiß Film. Einfach mal um die Kamera zu testen habe ich den möglichst flott durchgeknipst. Entsprechend der Jahreszeit hauptsächlich drinnen, das geht aufgrund der lichtstarken Linse sehr gut, und bei suboptimalen Lichtverhältnissen im Freien. Leider sind daher besonders einige der Streetshots auch nichts geworden. Hauptsächlich weil der Shutterspeed nicht ausreichend hoch war. Außerdem ist das fokussieren mit einer Rangefinder Kamera etwas gewöhnungsbedürftig und vor allem auf der Straße nicht so einfach. Da muss man dann das sogenannte “zone-focussing” betreiben, also die Kamera auf eine gewisse Distanz, z.B. 2m vorfokusieren. Man hat dann immer einen gewissen Bereich im Fokus und kann so schneller sein Bild machen.
Zur Entwicklung hab ich den Film dieses Mal zu Bilderland gebracht, da Schwarz-Weiß Film nicht einfach als Farbfilm entwickelt werden kann. Dort kostet die Entwicklung 5 Euro. Abzüge sind da aber nicht enthalten, nur die entwickelten Negative. Diese hab ich dann auf meinem Billigsdorfer-uralt-Canon-Lide Scanner digitalisiert. Ist ganz schön aufwendig und das Ergebnis ist nicht wirklich berauschend. Außerdem muss man echt darauf aufpassen keinen Staub am Negativ oder den Scannerplatten zu haben. Jedenfalls hat es etwas gedauert da eine Routine zu entwickelt. Teilweise war ich dann zugegeben zu faul manche, nicht perfekt gescannten Bilder, erneut zu scannen. Jedenfalls schau ich mich gerade nach einem neuen Scanner um. Meine erste Wahl ist da aktuell ein EPSON V300. Der ist relativ günstig und erzielt anscheinend ein zufriedenstellendes Ergebnis.
Viel Spaß mit den Fotos! Bis bald, Thomas.
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